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MAI Photo-News / Neues aus der Dunkelkammer

Veröffentlicht am 28.05.2017

Mit Heißluft-Ballon und Kamera unterwegs

 

Über dem RheinÜber dem RheinSchon eine ganze Zeit vor dem geplanten Start unserer Ballonfahrt hatten wir uns auf der Website des Unternehmens informiert: Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Fahrt aufgrund von zu viel Wind, zu wenig Wind, schlechter Sicht oder gar Regen abgesagt bzw. verlegt werden würde erschien ziemlich groß.

Das Wetter war an den vorangegangenen Tagen nun recht unsicher gewesen und wir hatten uns daher gefragt, ob diese Ballonfahrt an dem geplanten Termin überhaupt stattfinden würde. Die Order des Unternehmens war, dass die Passagiere zwei Stunden vor dem geplanten Start anrufen sollten, dann würde man ihnen – sollte die Fahrt stattfinden – einen von vier möglichen Startplätzen im Kölner Raum nennen. So waren wir natürlich extrem gespannt, ob die Fahrt heute stattfinden würde und wo.

"OB" war dann glücklicherweise JA und "WO" war eine große Wiese in Köln-Sülz, in der Näher des Militärrings.

Fotografisch gut vorbereitet stiegen wir aus dem Auto: Da ich keine Lust auf Objektivwechsel in der Gondel verspürte hatte ich zwei Gehäuse mit, an dem einen ein lichtstarkes Weitwinkelzoom mit 27mm bis 80mm Brennweite, an dem anderen das 12mm Fischauge. Diese Kombination erwies sich auch im Nachhinein als absolut geeignet.

Das Wetter hatte sich an diesem Tag nicht nur freundlich entwickelt sondern auch fotogen: blauer Himmel mit schönen Wolken. Pünktlich kurz vor 18:00 Uhr waren wir dann vor Ort, auf uns Passagiere warteten schon drei Autos nebst Personal mit mehr oder weniger stylischen, großen Anhängern, die wohl das notwendige Material enthielten, das uns in die Lüfte befördern würde: Ballonhülle, Gondel und Brenner.

 

Die anderen Passagiere waren schon vor Ort oder trudelten in den nächsten Minuten auch ein. Von den freundlichen „Ballonprofis“ wurden wir nach Namensnennung unserem jeweiligen Ballon zugeteilt – unserer sollte insgesamt 10 Passagiere haben plus unserem Ballonführer, der sich als „Serge“ vorstellte. Zu jedem Team, so erfuhren wir, gehörte auch ein sogenannter „Verfolger“, der mit einem Kleinbus plus angekuppelten Anhänger Passagiere und Gerät zum Ausgangspunkt zurück bringen sollte.

Montagearbeiten am Korb und BrennerMontagearbeiten am Korb und Brenner

 

Mehrere Seile hielten die riesige Ballonhülle unter KontrolleMehrere Seile hielten die riesige Ballonhülle unter Kontrolle

Serge und sein Verfolger-Kollege hielten uns dann eine Ansprache über das notwendige Verhalten bei der Vorbereitung der Fahrt, ihrer Durchführung und bei der Landung. Und teilten uns mit, dass eine Mithilfe nicht nur möglich sondern auch erwünscht sei.

Als die Ballonhülle dann ausgepackt war blickte ich doch ziemlich erstaunt, was ihre immense Größe betraf. Es war schon ein kleiner Jogging Akt, wenn man vom unteren Ende bis zur Spitze lief.

Meine Frau war während der Aufbau Zeit fotografisch tätig, ich hielt mit zwei Anderen an langen Leinen die sich blähende Hülle fest, um sie daran zu hindern, sich ohne uns auf den Weg zu machen.

Die beiden anderen Ballons wurden nicht weit von uns auch fertig gemacht, und es war ein fantastischer Anblick, als der erste von ihnen, von fauchenden Feuerstößen der beiden mächtigen Gasbrenner auf Trab gebracht, langsam abhob.

Kurz darauf kam dann auch für uns das Kommando: Alles rein in die Gondel – aber schnell. Eine Minute später waren wir dann schon oben und auf dem Weg zu einer fantastischen Fahrt, die uns den Rhein entlang führte Richtung Bonn, vorbei an der Fabrikanlage von Wesseling mit ihren großen Tanks und Rohren.

Nach etwa einer Stunde setzte der erste unserer drei Ballons zur Landung auf einem umgepflügten Acker an und unser Ballonführer begann ebenfalls, sich nach einem passen Landeplatz umzusehen. Zu unserem Glück war das allerdings nicht so einfach, da der Wind, beeinflusst durch die abkühlende Wirkung des Rheinstroms, mit unserem Ballon Schabernack trieb, mal waren wir auf der einen Rheinseite, mal auf der anderen, eine passende Landefläche schien nicht in Sicht.

So hatten wir das Glück, zwei Stunden dahinzuschweben, bis unser Ballonführer uns sanft auf einem Rapsfeld aufsetzte, von wo wir dann noch einige 10 Meter weiter rutschten und genau mitten auf einem Wirtschaftsweg zum Stehen kamen – in meinen Augen eine perfekte Landung.

Dann war wieder Anpacken angesagt, das ganze Geraffel musste wieder mit unserer Hilfe eingepackt werden.

Die Sonne ging in schönen Farben unter, da waren wir schließlich fertig. Jetzt konnte der Sekt ausgepackt werden, der zur Zeremonie der „Ballon-Taufe“ notwendig war. Jeder bekam dann noch eine Urkunde ausgehändigt mit seinem neuen Namen und dem neu erworbenen Recht, „...alle überfahrenen Ländereien als rechtmäßiges Eigentum betrachten zu dürfen.“

Mein neuer Name war „Graf Max, unerschrocken dem Weg des Windes folgender Luftikus zu Köln“, und er passte, wie ich fand, ausgesprochen gut.

 

Fazit:

Eine sehr empfehlenswerte, gelungene, sehr beeindruckende Ballonfahrt mit einem kompetenten, freundlichen Unternehmen.

Oder wie man in der „Bucht“ zu bewerten pflegt: „Immer wieder gerne!“

 

Für Interessierte die Website des Veranstalters: www.aeronautic.de

 

 

Diue Erde ist eine Kugel... Fischauge sei DankDiue Erde ist eine Kugel... Fischauge sei Dank

 

 

 

 

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